Wer sich für einen Parkettboden entscheidet, trifft eine nachhaltige Wahl. Ein Holzboden schafft eine behagliche Atmosphäre, ist robust und wertig zugleich. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung gelingt auch Heimwerkern die Verlegung. Wichtig sind dabei die passende Materialwahl und das richtige Handwerkszeug. Parkettboden kaufen – wir geben Tipps und Tricks für Anfänger.
Was ist eigentlich Parkett? Ein Parkettboden besteht aus einzelnen Holzelementen, die zu einem dauerhaften Bodenbelag zusammengefügt werden. Anders als Laminat ist Parkett ein echtes Naturprodukt – jede Maserung, jeder Farbton ist einzigartig. Die Kombination aus natürlicher Schönheit und Langlebigkeit macht Parkett seit Jahrhunderten zu einem beliebten Bodenbelag.
Parkettböden kaufen mit Sparpotenzial
Parkettboden kaufen? Wer sich für einen Parkettboden entscheidet, trifft eine nachhaltige Wahl, die aber auch eine Investition darstellt. Der erste Schritt sollte daher ein Preisvergleich sein. Die Angebote verschiedener Fachhändler in der Umgebung können stark variieren.
Es lohnt sich, nach Sonderposten oder Restbeständen zu fragen. Auch ein Blick in benachbarte Städte kann sich preislich auszahlen. Wer z.B. im grundsätzlich eher hochpreisigen Düsseldorf wohnt, könnte beim Googeln auch nach Parkett Essen oder Duisburg Ausschau halten.
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Parkettboden kaufen – die richtige Vorbereitung
Vor der Verlegung des ersten Parkettstreifens steht das genaue Maßnehmen und Rechnen. Die exakte Quadratmeterzahl der Räume inklusive Vorsprüngen oder Nischen bildet die Basis.
Ein Profi-Tipp: Etwa 5 Prozent mehr Material für den Verschnitt einzuplanen ist ratsam. Bei komplizierteren Raumschnitten dürfen es auch 8 Prozent sein. Das erspart später unnötige Nachbestellungen.
Der Untergrund entscheidet
Ein perfekter Parkettboden braucht die richtige Basis. Der Untergrund muss absolut eben, sauber und vor allem trocken sein. Kleinere Unebenheiten verzeiht zwar die Trittschalldämmung, größere Macken müssen aber vorher gespachtelt werden. Besondere Vorsicht ist bei Neubauten geboten: Hier muss der Estrich komplett durchgetrocknet sein.
Welches Parkett passt?
Die Auswahl an Parkettböden ist riesig. Klassiker wie Eiche überzeugen durch ihre Robustheit, während Buche mit ihrer warmen Ausstrahlung punktet. Nadelhölzer sind meist günstiger, können aber empfindlicher sein.
Für Heimwerker sind besonders die praktischen Klick-Systeme interessant. Diese ermöglichen eine schwimmende Verlegung ohne Kleber und sind auch für Einsteiger gut zu bewältigen.
Überblick über Parkettarten
Parkettböden gibt es generell in verschiedenen Ausführungen, die sich in Aufbau, Material und Verlegeweise unterscheiden. Die wichtigsten Kategorien im Überblick:
Massivparkett – der Klassiker
Massivparkett besteht aus einer durchgehenden Schicht Vollholz. Seine besondere Langlebigkeit macht es zu einer nachhaltigen Wahl. Durch mehrmaliges Abschleifen lässt sich die Lebensdauer deutlich verlängern.
Zum Massivparkett gehören verschiedene Unterkategorien: Stabparkett überzeugt durch hohe Belastbarkeit dank Nut-Feder-Verbindung. Mosaikparkett aus kleinen Holzlamellen eignet sich besonders für stark beanspruchte Räume.
Massivdielen aus einem Stück Holz gelten als besonders robust und pflegeleicht. Das dünnere Lamparkett ohne Nut und Feder findet sich oft in Industriebauten, ähnlich wie das sehr strapazierfähige Industrieparkett mit seinen Hochkantlamellen.
Mehrschichtparkett – modern und praktisch
Diese auch als Fertigparkett bekannte Variante besteht aus mehreren verleimten Schichten. Die Verlegung gestaltet sich meist einfacher als bei Massivparkett. Landhausdielen schaffen mit ihrer Breite eine rustikale Atmosphäre.
Schiffsböden erinnern an maritime Planken und können Räume optisch strecken. Zwei- und Dreischichtparkett bietet flexible Möglichkeiten bei Aufbauhöhe und Verlegeart – von schwimmend bis verklebt.
Besondere Parkettarten
Neben den klassischen Varianten gibt es auch Spezialausführungen: Bambusparkett punktet durch Feuchtigkeitsresistenz und Umweltfreundlichkeit. Tafelparkett besticht durch edle geometrische Muster aus verschiedenen Holzarten.
Die Entscheidung für eine bestimmte Parkettart hängt von mehreren Faktoren ab: Nutzungsintensität, Raumklima und gewünschte Optik spielen dabei die Hauptrolle.
So gelingt die Parkett-Verlegung
Clever ist die Verlegung der Dielen quer zur längsten Wandseite. Das macht den Raum optisch breiter und verhindert einen unerwünschten Schlaucheindruck. Der typische Versatz von etwa 30 Zentimetern beim Verlegen sieht nicht nur professionell aus, sondern sorgt auch für mehr Stabilität.
Wichtig: Dehnungsfugen nicht vergessen! Der Abstand zur Wand sollte etwa der Stärke des Parketts entsprechen. Diese Lücken ermöglichen es dem Holz, bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu arbeiten.
Parkett kaufen und richtig pflegen
Ein Parkettboden dankt gute Pflege mit jahrelanger Schönheit. Für die tägliche Reinigung eignen sich spezielle Parkettdüsen mit weichen Borsten am besten. Scharfkantige Düsen können dagegen unschöne Kratzer hinterlassen.
Mit der richtigen Pflege lassen sich sogar kleinere Schäden wieder ausbessern. Regelmäßiges Nachölen oder -wachsen frischt den Boden auf und schützt ihn vor dem Austrocknen.
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Parkettboden kaufen – Tipps und Tricks im Fazit
Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar grundlegenden Kenntnissen ist das Parkettverlegen auch für Heimwerker machbar. Ein kluger Preisvergleich beim Kauf und Qualitätsbewusstsein zahlen sich durch lange Freude am neuen Holzboden aus. Die Vielfalt der Parkettarten ermöglicht dabei eine ganz individuelle Raumgestaltung.
Entscheidend für ein perfektes Ergebnis sind neben der Materialwahl auch die sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds und die fachgerechte Verlegung mit korrekten Dehnungsfugen. Wer dann noch die wichtigsten Pflegehinweise beachtet und sein Parkett regelmäßig reinigt und pflegt, wird über Jahrzehnte Freude an diesem zeitlosen Naturprodukt haben.
Wir freuen uns über weitere Parkett-Erfahrungswerte und -Tipps in den Kommentaren.
Artikelbild: Midjourney, Schlagwort: Parkettboden kaufen