Das Handwerk mag als von Männern dominierte Branche wahrgenommen werden, doch das ändert sich aktuell. Zunehmend dringen mehr Frauen in das Handwerk vor und gestalten dieses aktiv mit. Dieser Beitrag klärt, mit welchen Herausforderungen Frauen im Handwerk konfrontiert waren und wie diese erfolgreich überwunden werden konnten. So werden Frauen im Handwerk 2024 noch erfolgreicher.
Die Geschichte der Frauen im Handwerk ist eine Geschichte des Wandels. In der Vergangenheit waren Geschlechterrollen eher traditionell konnotiert. Frauen, welche die ihnen auferlegten Grenzen durchbrechen wollten, benötigten großen Mut. Nur durch diesen Mut und einem entscheidenden Prozess gelang den Frauen der Weg in verschiedene Handwerksberufe. Ein Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wurde, die heute nicht nur sichtbar, sondern auch unverzichtbar geworden sind.
Inhaltsverzeichnis
Frauen im Handwerk 2024: mehr Gleichstellung
Die vorherrschenden Strukturen der Gesellschaft, mit den Frauen konfrontiert waren, stellten sie vor große Herausforderungen. Auf Baustellen arbeiten dürfen Frauen in ganz Deutschland zum Beispiel erst seit 1994 arbeiten. Traditionelle Rollenbilder lagen an der Tagesordnung und somit war die frühere Frau eher eine Frau, deren Aufgaben sich auf die Haushaltsführung und Kindererziehung beschränkten.
Innerhalb der letzten Jahrzehnte konnte jedoch eine Veränderung beobachtet werden, welche die breite Masse der Gesellschaft betraf. Aufgrund der verstärkten Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit und der Emanzipationsbewegungen in den 1960er- und 1970er-Jahren, ergab sich die Möglichkeit, vorherrschende Rollenbilder aufzubrechen. Geschlechterstereotype wurden zunehmend hinterfragt und Frauen der Zugang zu diversen Berufsfeldern erleichtert. Die soziale Akzeptanz stieg und mit ihr auch die Anzahl der Frauen im Handwerk.
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Das Streben nach notwendiger Qualifikation
Ein weiterer Faktor, der maßgeblich zur Steigerung der Frauenquote im Handwerk beitrug, stellte der Zugang zu Bildung und Schulungen dar. Ziel vieler Länder war es nun gewährleisten zu können, dass Frauen dieselben Bildungschancen erhielten wie Männer. Auch das hat in Deutschland, wo Frauen erst ab 1958 ein eigenes Bankkonto eröffnen durften, länger gedauert, als viele heute wissen.
Gerade innerhalb des Handwerks haben Frauen heutzutage einen verbesserten Zugang zu speziellen Schulungen und Ausbildungsprogrammen. So sind sie in der Lage, die notwendigen Fachkenntnisse zu erwerben, de ihnen den Weg in einen handwerklichen Beruf ebnen. Aufgrund der Hervorbringung qualifizierter Fachkräfte konnte die Vielfalt der Branche nachhaltig gestärkt werden. Die Entwicklungen ihrer Fähigkeiten sorgt bei Frauen im Handwerk zudem zu einer erfolgreichen Laufbahn.
Von Vielfalt im Handwerk und ihren Vorteilen
Dass Frauen sich heutzutage aktiv für das Handwerk entscheiden können, davon profitiert auch die Branche selbst. Frauen im Handwerk erhöhen nicht nur die Vielfalt der Belegschaft. Da Frauen auch heute häufig vor gesellschaftlichen Herausforderungen stehen, gehen sie viele Aufgaben meist anders an, als ihre männlichen Kollegen.
Sie bringen verschiedene Lebenserfahrungen und Perspektiven mit sich, die innerhalb der Handwerksbranche eine breitere Sichtweise ermöglichen. So lassen sich konventionelle Denkmuster durchbrechen sowie neue Lösungsansätze für bestehende Probleme fördern.
Stärken durch Diversität am Arbeitsplatz
Diversität am Arbeitsplatz kann zudem die Förderung einer integrativen Teamkultur nach sich ziehen, in der verschiedene Begabungen aufeinandertreffen. Frauen im Handwerk können also zu einer positiven Teamdynamik beitragen, welche in einer Verbesserung der Zusammenarbeit und einer Steigerung der Effizienz in handwerklichen Projekten resultiert.
Zudem kann auf diese Weise eine inklusive Unternehmenskultur gefördert werden. Diese schafft nicht nur eine positive Arbeitsumgebung, sondern fördert darüber hinaus, unabhängig vom Geschlecht, Talente. Ein Aspekt, welcher das Interesse jüngerer Generationen für das Handwerk wecken könnte.
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Treibende Kräfte für mehr Gleichstellung
Der zunehmende Wunsch nach Gleichberechtigung sorgte innerhalb der Gesellschaft für weitere Veränderungen. Vor allem das Streben nach Chancengleichheit brachte einige Steine ins Rollen, die maßgeblich dazu beigetragen haben, Frauen die Türen zum Handwerk zu öffnen.
- Steigender Support: Um Frauen auf dem Weg ins Handwerk vermehrt unterstützen zu können, wurden Förderprogramme gegründet. Für sie eröffnete sich hierdurch Zugang zu einem breiten beruflichen Netzwerk mit helfenden Kontakten. Im Rahmen dieser Programme können Frauen nicht nur Kontakte knüpfen, sondern sich untereinander austauschen. Dies kann mit einer Steigerung des Selbstbewusstseins einhergehen und den Willen verstärken, sich in einer männerdominierenden Umgebung beweisen zu wollen.
- Flexiblere Arbeitsmodelle: Da sich vermehrt nach wie vor Frauen um die Kindererziehung und den Haushalt kümmern, ist es für sie von großer Wichtigkeit, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Mittels angepasster Arbeitszeitmodellen, wie beispielsweise der Gleitzeit, wird es für Frauen einfacher. Sie haben die Möglichkeit, die Karriereleiter zu erklimmen, aber im Privatleben nicht zurückstecken zu müssen. So profitieren sie von einer geeigneten Work-Life-Balance.
- Veränderte Denkweisen: Vielfalt scheint mittlerweile in jedem Handwerksbetrieb angekommen zu sein. Das Personal soll diverser werden, weshalb auch Unternehmen entsprechende Programme gezielt fördern. Eine inklusive Firmenkultur trägt natürlich zu einer erhöhten Frauenquote im Handwerk bei.
- Weiterentwicklung der Branche: Wie bereits erwähnt, haben Frauen meist andere Bedürfnisse. Flexible Arbeitsmodelle kommen vor allem ihnen zugute. Die Digitalisierung und moderne Technologien liefern weitere Faktoren, die für eine Anpassung traditioneller Arbeitsmodelle verantwortlich sind.
Die obengenannten Faktoren liefern nur einige Beweise dafür, dass Frauen nun auch innerhalb des Handwerks durchstarten können. Gleichberechtigung mag noch nicht ein fester Bestandteil für jedes Unternehmen sein, jedoch entwickeln sich Branchen stetig weiter und versuchen, mit der Zeit zu gehen.
Weibliche Personen verfügen zudem über einige Charaktereigenschaften, die insbesondere in der Branche des Handwerks gefordert sein können. Dies dürfte das Vorankommen von Frauen im Handwerk beschleunigen.
Die Kundschaft ist König/in – auch im Handwerk
Das Handwerk ist ein dienstleistungsorientierte Branche, die ohne ihre Kunden nicht bestehen könnte. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zu befriedigen, steht in vielen handwerklichen Unternehmen daher an erster Stelle.
Da Frauen häufig sehr einfühlsam agieren, können sie einen großen Beitrag in puncto Kundenorientierung leisten. Das Verständnis für die Bedürfnisse der Endnutzerschaft liegt Frauen aufgrund ihrer Empathie, wodurch sie maßgeblich zum Erfolg handwerklicher Projekte beitragen können.
Mit Frauen im Handwerk zum wirtschaftlichen Erfolg
Nicht selten liegen Aspekte wie Vielfalt und Innovation nah beieinander. Diese können wiederum zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beitragen. Der Mikrotrend FemTech beweist, dass sich Frauen auch aktiv auf den Gebieten der Technologie und der Digitalisierung beteiligen.
Handwerkliche Unternehmen, welche die vielfältigen Fähigkeiten von Frauen zu nutzen wissen, können sich besser an die ständig verändernden Anforderungen des Marktes anpassen und sich somit einen Wettbewerbsvorteil sichern. Das ist auch eine Zukunftschance!
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Fazit: Frauen im Handwerk 2024 – Der Durchbruch?
Im Angesicht einiger Herausforderungen haben Frauen den mutigen Weg in Richtung Chancengleichheit genutzt und sind nun innerhalb der handwerklichen Branche angekommen, die sie aktiv mitgestalten. Mittels der zunehmenden Präsenz und dem Einfluss von Frauen könnte die Zukunft des Handwerks weiter geprägt werden – bis zu dem Punkt, an dem Frauen im Handwerk zur Normalität werden und aus diesem Bereich nicht mehr wegzudenken sind.
Artikelbild: ThisisEngineering RAEng / Unsplash; Keywords: Frauen im Handwerk 2024
