Ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum – das empfehlen die Profis

Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum

Gartenhäuser werden immer beliebter. Ob als Häuschen direkt im eigenen Garten oder als gemütlicher Ruheraum im Schrebergarten – ein Gartenhaus kann wirklich für mehr Lebensqualität sorgen. Mit der richtigen Anbindung und Ausstattung kann das Häuschen im Grünen als weiteres Erholungs-, Werk- oder Spielzimmer genutzt werden. Wie das geht? Ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum – das empfehlen die Profis.

Ein Gartenhaus als Wohnraum zu nutzen – klingt das nicht verlockend? Die Idee, einen eigenen kleinen Rückzugsort im Grünen zu schaffen, ist für viele eine faszinierend. Und das Ganze ist heutzutage keineswegs unmöglich oder unbezahlbar. Ob als temporäres Sommerdomizil, kreatives Atelier oder einfach nur als gemütlicher Ort für ein Wochenende – die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig.

Ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum – das ist zu beachten

Die Umsetzung eines Gartenhauses kann ein spannendes Projekt sein. Wer bereits ein richtiges Haus gebaut hat, muss sich natürlich keine großen Gedanken machen. Das kleine Haus im Garten oder Schrebergarten ist vom Aufwand her natürlich weitaus überschaubarer.

Doch es baut sich auch nicht von selbst. Bevor ihr euer Gartenhaus in ein charmantes kleines Zuhause verwandelt, gibt außerdem es einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Profis aus dem Bereich der Raumgestaltung und Architektur wertvolle Tipps und Ratschläge parat, die wir für euch zusammengefasst haben.

Längerfristige Planung und rechtliche Grundlagen

Bevor ihr auch nur einen Nagel einschlagt, ist es – wie so oft – wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären. Nicht überall ist es erlaubt, ein Gartenhaus als permanenten Wohnraum zu nutzen. Daher solltet ihr euch zunächst bei eurer Gemeinde oder Stadt über die geltenden Bauvorschriften informieren.

Dies kann von Bebauungsplänen bis zu Auflagen bezüglich der Größe und Beschaffenheit des Gartenhauses reichen. Als Faustregel kann man sich merken, dass Gartenhäuser spätestens dann genehmigungspflichtig werden, wenn sie auch wirklich zum Wohnen genutzt werden (können).

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Solide Basis und gute Versorgung

Ein solides Fundament ist auch bei einem Gartenhaus das A und O. Ein Gartenhaus, das als Wohnraum dienen soll, benötigt eine stabile und wetterbeständige Basis. Eine Betonplatte oder gepflasterte Unterlage kann hierfür ideal sein.

Isolierung und Heizung

Zudem ist es wichtig, das Haus gut zu isolieren. Wände, Boden und Dach sollten eine hochwertige Isolation erhalten, um Kälte, Hitze und Feuchtigkeit effektiv abzuwehren. Eine Heizung, z.B. in Form einer kleinen mobilen Gasheizung sorgt dafür, dass es auch im Winter schön gemütlich bleibt.

Strom und Wasser

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Versorgung mit Strom und Wasser. Für eine dauerhafte Wohnnutzung sind Elektrizität und fließendes Wasser meist unerlässlich. Hier kann es notwendig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Leitungen sicher und normgerecht zu verlegen.

Gartenhaus als Wohnraum: die Innenausstattung

Die Umgestaltung eines Gartenhauses in einen wohnlichen Raum bietet eine spannende Gelegenheit, eure Kreativität voll auszuspielen. Da der Platz oft begrenzt ist, kommt es darauf an, jede Ecke clever zu nutzen. Multifunktionale Möbel sind hier wahre Helden.

Ein Klappbett, das tagsüber verschwindet, macht blitzschnell Platz für einen Wohnbereich oder ein kleines Homeoffice. Ein ausziehbares Sofa bietet tagsüber eine gemütliche Lesecke und verwandelt sich nachts in ein bequemes Bett.

Farben und Licht

Doch nicht nur die Möbelauswahl, auch Farben und Licht spielen eine entscheidende Rolle, um das Beste aus eurem Gartenhaus herauszuholen. Helle Farbtöne an den Wänden – denkt an sanftes Weiß, zartes Beige oder lichte Pastelltöne – lassen den Raum größer und luftiger erscheinen.

Große Fenster sind ebenfalls ein Muss, denn sie fluten das Gartenhaus mit natürlichem Licht und schaffen eine Verbindung nach draußen, wodurch das kleine Haus noch einladender wirkt.

Clevere Stauraumlösungen

Es lohnt sich auch, über innovative Stauraumlösungen nachzudenken. Wandregale, die bis unter die Decke reichen, oder eingebaute Schränke nutzen den vorhandenen Raum maximal aus, ohne ihn überladen zu wirken.

Vielleicht findet sich auch Platz für ein Hochbett, unter dem ein Schreibtisch oder eine Sitzecke Platz findet. Solche Lösungen machen es möglich, selbst in einem kleinen Gartenhaus ein Maximum an Funktionalität und Stil unterzubringen.

Ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum – Liste mit Tipps

Wie gelingt ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum? Wir haben die wichtigsten Empfehlungen in einer Checkliste zusammengestellt.

  1. Klärt die rechtlichen Bedingungen: Bevor ihr beginnt, informiert euch über die lokalen Bauvorschriften. Hierbei kann es je nach Bundesland Unterschiede geben.
  2. Investiert in Isolation: Eine gute Isolierung ist entscheidend für Komfort und Energieeffizienz. Unerwünschte Wärme oder Kälte ist unbedingt zu vermeiden.
  3. Denkt an die Infrastruktur: Stellt sicher, dass Zugang zu Strom und Wasser besteht, mobile Lösungen sind zumindest für den Übergang auch eine Möglichkeit.
  4. Wählt praktische Möbel: Nutzt multifunktionale Möbelstücke, um Platz zu sparen – so holt ihr aus dem begrenzten Platz das Beste heraus.
  5. Maximiert das natürliche Licht: Installiert große Fenster und nutzt helle Farben für die Innenräume. Das macht das Häuschen direkt viel einladender.
  6. Integriert smarte Stauraumlösungen: Hochbetten mit Stauraum, Einbauschränke und Wandregale können sehr hilfreich sein.
  7. Achtet auf die Außenansicht: Gestaltet das Äußere des Gartenhauses so, dass es sich harmonisch in den Garten einfügt. Schöne Deko kann dabei auch Wunder bewirken.
  8. Berücksichtigt die Belüftung: Gute Luftzirkulation ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Hier sollte regelmäßig jemand im Haus vorbeischauen können.
  9. Plant die Sicherheit: Installiert Rauchmelder und berücksichtigt Sicherheitsaspekte bei der Gestaltung. Hierbei sind rechtliche und versicherungstechnische Aspekte zu bedenken.

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Ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum im Fazit

Ein Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum kann ein schönes Projekt sein, das mehr Lebensqualität im Einklang mit der Natur ermöglicht. Zusätzlicher Wohnraum ist nicht nur für diejenigen wichtig, die im Alltag wenig Ausweichmöglichkeiten haben.  Allerdings erfordert ein Gartenhaus als Wohnraum eine sorgfältige Planung, die auch die relevanten Vorschriften berücksichtigen muss.

Wenn der kleine Zufluchtsort einmal fertiggestellt ist, kann er über viele Jahre hinweg für schöne Momente für die ganze Familie und natürlich auch für den Freundeskreis sorgen. Ein netter Grillabend muss dann nicht mehr ins Wasser fallen, wenn man sich während des Schauers gemütlich ins Häuschen setzen kann. Mit der richtigen Heizung spricht auch im Winter nichts gegen einige entspannte Stunden mit Blick ins Grüne.

Artikelbild: Jesse Gardner / Unsplash; Schlagworte: Gartenhaus als gemütlicher Wohnraum

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Über den Autor

Klaus
Klaus’ Vater war Handwerker und davor hat schon Klaus’ Großvater auf dem Bau malocht. Nicht nur deshalb interessiert sich auch Klaus brennend für Themen rund um handwerkliche Traditionen. Auf Mega-Handwerk.de schreibt er außerdem Artikel über Marketing, Digitalisierung und Trends im Handwerk – damit das Handwerk sich auch in Zukunft von den besten Seiten zeigen kann.

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