Das Handwerk ist eine große Stütze der deutschen Wirtschaft. Mittlerweile wissen viele junge Menschen, dass es spannende Jobs im Handwerk gibt. Das liegt auch daran, dass Handwerksunternehmen immer attraktivere Konditionen für ihre Mitarbeitenden bieten. Wo lohnt sich der Einstieg besonders? Handwerksberufe mit Zukunft – diese Jobs haben beste Aussichten.
Das heutige Handwerk ist weitaus vielfältiger, als die meisten denken. Einige Klischees über das Handwerk halten sich hartnäckig. Zum Beispiel heißt es manchmal noch, dass das Handwerk sich auf harte körperliche Arbeit beschränkt. Dabei nutzt man in zahlreichen Gewerken längst automatische und digitale Lösungen, bei denen der Mensch vor allem steuert und kontrolliert. Insgesamt ist die Digitalisierung im Handwerk stark vorangeschritten. Das bedeutet, dass man durch die Arbeit in diesen Berufen auch technisch-digital ausgebildet wird.
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Handwerk weiterhin mit extrem hoher Nachfrage
Erst Covid, jetzt der Krieg – die allgemeine Krisenstimmung macht sich hierzulande überall bemerkbar. Gerade im Bauwesen sind mangelnde und teurere Rohstoffe ein großes Problem. Nichtsdestotrotz ist die Nachfrage nach Handwerkerleistungen nach wie vor sehr hoch. Trotz Krise boomt es weiterhin.
Dass sich einige Betriebe nicht um jeden Auftrag kümmern können, liegt auch daran, dass ihnen schlichtweg die Leute fehlen. Da in den letzten Jahren so viel zu tun war, haben einige Firmen sich nicht ausreichend um den Nachwuchs gekümmert. Das wird jetzt zunehmend zu einer Herausforderung.
Handwerk darf gerne etwas selbstbewusster auftreten
Im Gespräch mit Handwerksbetrieben hat man häufig das Gefühl, dass die Leitungen meinen, sie hätte nicht viel zu bieten. Oft heißt es, dass ohnehin alle lieber studieren möchten. Aber ist das wirklich so? Inzwischen haben einige Betriebe aufgeholt und bieten ihren Mitarbeitenden sehr attraktive Pakete. Neben einem guten Gehalt wird auch immer häufiger mit Zusatzleistungen wie Versicherungen gearbeitet.
Doch selbst diese fortschrittlichen Betriebe, die interessante Tätigkeit und umfassende Leistungen anbieten, stellen ihr Licht noch zu oft unter den Scheffel. Vielleicht geht diese Haltung auf die traditionelle Bescheidenheit im deutschen Handwerk zurück? Man lässt lieber andere loben? Im heutigen Personalmarketing ist dieser Ansatz aber falsch: Heutzutage müssen Betriebe klar kommunizieren, was sie jungen Talenten bieten können. Und das ist im Handwerk nicht wenig!
Handwerksberufe mit Zukunft – Jobs mit Aussichten
Grundsätzlich ist das Gehalt im Handwerk nicht zu verachten. Das gilt sogar im Vergleich mit den Einstiegsgehältern von einigen Hochschulabsolvent/innen. Die müssen oft erst einmal zahlreiche Praktika oder ein Traineeship machen. Da ist die Bezahlung teils noch sehr mager. Als Handwerkerin oder Handwerker verdient man hingegen schon in der Ausbildung. Ausgelernt und mit einigen Jahren der Erfahrung steigt das Gehalt stetig an. Wer sich selbstständig macht oder gründet, kann noch mehr verdienen.
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Doch nicht nur die Verantwortung und das Gehalt können sich sehen lassen. Auch inhaltlich gibt es im Handwerk viel lernen, zu entdecken – und für die Zukunft zu nutzen. Da sich mehr und mehr Betriebe mit Zukunftstechniken und -technologien befassen, macht das Handwerk fit für die nächsten Jahrzehnte. Denn selbst wenn mehr und mehr Leute ins Metaversum ziehen – Küche, Heizung, Bad und Co. werden dadurch nicht instandgehalten.
Handwerksberufe mit Zukunft – digital-technologische Perspektiven
Einerseits gehört das Handwerk zu den traditionsreichsten Berufsfeldern, die es gibt. Andererseits geht das Handwerk auch mit der Zeit. Die Digitalisierung spielt eine größere Rolle und entsprechend sind viele Handwerksberufe mit Zukunft – zumindest in großen Teilen – sehr digital gestaltet. Unter Berücksichtigung der technologischen Anforderungen und Möglichkeiten gelten folgende Berufe als sehr zukunftsträchtig.
Top 10 Handwerksberufe mit Zukunft
- Elektroniker/in
- CNC-Fachkraft
- Mechatroniker/in
- Orthopädietechnik-Mechaniker/in
- Raumausstatter/in
- Metallbauer/in
- Anlagemechaniker/in
- Verfahrungstechnologe/in
- Informationselektroniker/in
- Technische/r Systemplaner/in
Diese Top 10 stellt zwar nur eine Auswahl dar. Die genannten Berufe sind aber sehr gefragt und verändern sich stetig durch die höheren digitalen und technologischen Anforderungen. Im Elektrohandwerk werden zum Beispiel häufiger Datenbrillen eingesetzt und vieles läuft automatisiert und/oder mit IT-Support ab. In der Raumausstattung werden mittlerweile oft 3D-Technologien eingesetzt, die definitiv in Zukunft noch wichtiger werden.
Es gibt selbstverständliche noch viele weitere Berufe mit guten Zukunftsaussichten. Wer einen Betrieb auswählt, sollte prüfen, ob dieser modern aufgestellt ist und beispielsweise interessante Fortbildungen anbietet. Außerdem gibt es in Berufen wie dem der Elektroniker/innen verschiedene Schwerpunkte von Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierungstechnik und Informations- bis hin zur Telekommunikationstechnik. Hier kann man sich eine passende Firma aussuchen.
